die kunst des augenblicks

‚CHOIR‘ von Katharina Grosse während der art basel 2025 war ein kurzlebiges und ephemeres farbmanifest im herzen der MUBA basel. monumental, leuchtend und nicht zu übersehen. sie sprüht die farbe nicht. sie wirft die farbe in den raum wie ein gefühl, das man nicht loswird. in magenta, das nicht nur leuchtet, sondern ruft. es überzieht architektur und boden gleichermaßen. es verwischte die grenzen zwischen kunstwerk und umwelt auf. Ihr werk verwandelt malerei zu einer handlung im raum.

ihre malerei ist kein objekt, das man besitzt. es ist nicht verkäuflich, weil es nicht dauerhaft ist. ein augenblick, der besitz von dir ergreift. Grosse sagt selbst: „die art und weise, wie ich die malerei dem öffentlichen raum aussetze, ist ein abschied vom bild, wie wir es kennen.“

auch wenn die installation ‚CHOIRE‘ nicht mehr existiert – in meinen erinnerungen, auf fotos und in erzählungen lebt es weiter. und niemand kann mir das nehmen.

text: ES und KI

die illustren besucherInnen der art basel sind ein faszinierender mix aus glamour, einfluss und neugier. mein rundgang über den messeplatz geriet zu einer inspirierenden reise durch begegnungen mit interessanten wie unterschiedlichen persönlichkeiten. sie alle eint ein gemeinsames ziel. sehen und gesehen werden, aber auch zu entdecken, diskutieren und manchmal einfach nur staunen. die art basel ist weit mehr als eine messe. sie ist bühne, spektakel und gesellschaftsbarometer zugleich. ihre besucherInnen sind teil der inszenierung.

was könnten dies für menschen sein?

• kunstsammlerInnen mit internationalem renomee, stehts auf der suche nach neuen meisterwerken.
• galeristInnen und kuratorInnen, die trends erspüren und netzwerke pflegen.
• promionente aus mode, film und musik, die sich im kreativen umfeld ebenso gerne zeigen wie inspirieren lassen.
• junge kunstliebhaberInnen, die mit frischem blick und instagram-ready outfits durch die hallen flanieren.
• und natürlich nicht zuletzt: die stille elite – jene, die lieber beobachten als auffallen, mit kennerblick und einem hang zum feinen understatement.

text: ES und KI